September 2017
Es ist jedes Jahr ein Höhepunkt im kirchlichen und kulturellen Leben von Möhlin, wenn am Bettag in der Steinlihalle alle drei Kirchgemeinden den Bettagsgottesdienst gemeinsam vorbereiten und durchführen. –
Wie jedes Jahr, wurde auch dieses Jahr der Gottesdienst durch die Mitwirkung der Musikgesellschaft Möhlin unter der Leitung ihres Dirigenten Markus Tannenholz bereichert. Zusätzlich wirkten die Malaikas mit, eine Frauen-Gesangsgruppe, sowie das Gesangs-Duo Giulia Kim und Chiara Heuser, begleitet am E-Piano durch Bernadette Schmidlin. – Alle Musikbeiträge ernteten grossen Beifall.
Aber natürlich hatten auch die GottesdienstbesucherInnen Gelegenheit, selbst aktiv zu werden, beim Singen der drei sehr gut zum Gottesdienst-Thema passenden Liedern.
Geleitet wurde der Gottesdienst durch die Pfarrerin und die Pfarrer der drei Kirchgemeinden: Christian Edringer, Daniel Reidy und Claudia Speiser. –
Je zwei VertreterInnen der drei Kirchgemeinden – teils bereits hier geboren, teils erst als Erwachsene nach Möhlin gezogen – erzählten, was ihnen unser Dorf bedeutet, inwiefern es für sie schon immer Heimat war, bzw. wie es für sie zur Heimat geworden ist, was sie daran besonders schätzen und was sie dazu beitragen können und wollen, dass Möhlin auch für andere zur Heimat wird.
In seiner Predigt zeigte Gemeindeleiter Daniel Reidy, wie Heimat den Menschen Geborgenheit bietet. Der Begriff „Heimat“ wird auch missbraucht, um vor allem Nicht-Einheimischen auszugrenzen und abzuschotten, so auch das bekannte, Niklaus von Flüe zugeordnete Wort. „Machet den Zaun nicht zu weit!“.
Auch das Abendmahl/die Kommunion wurde in ökumenischer Verbundenheit gefeiert, so wie das seit vielen Jahren gehalten wird.
Die Kollekte kam der Weltgruppe Möhlin (www.weltgruppe.ch) zugute für ihre Arbeit hier in Möhlin, vor allem für Asylsuchende.
Im Anschluss an diesen sehr bereichernden Gottesdienst gab es einen Apéro unter dem Vordach neben der Steinli-Halle, welcher Gelegenheit zu guten Gesprächen gab. – Auch das Mittagessen konnte gemeinsam eingenommen werden bei einer Spaghettata, offeriert durch die Jugendmusikgesellschaft, welcher auch deren Erlös zukam.
Ein grosser Dank all denen, die zum Gelingen dieses wunderschönen Gottesdienstes beigetragen haben!
Bild von Max Forrer