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«Das Tor zu Gott ist nicht verschlossen – Please, go on!»

Oktober 2017

Bereits während des ganzen Jahres konnte man immer wieder Angebote zu «500 Jahre Reformation» besuchen, und am heutigen Sonntag gab es mit einem Festgottesdienst zum Reformationsfest den Schlusspunkt der Veranstaltungen. Der reformierte Kirchenchor unter Leitung von Nicola Cumer und Christa Helfenberger an der Orgel umrahmte den Gottesdienst mit einer eigens für diesen Anlass komponierten Reformationsliturgie. Pfrn. Claudia Speiser hatte sich mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden im Vorfeld des Gottesdienstes viele Gedanken gemacht zur Frage: «Was genau ist eigentlich Reformation?» Das Ergebnis war eine Darbietung in Form eines gespielten Interviews, in denen Personen zu ihren Ansichten zur Kirche und ihrem reformierten Glauben befragt wurden. Ausserdem wurden zwei kurzweiligen Stop-Motion-Filmen präsentiert, die erklärten, wie es zum Anschlag der 95 Thesen durch Martin Luther gekommen war. Die Filme waren das Ergebnis eines Religionskurses unter Leitung von Katechetin Susanne Hirte.

In der Predigt über Psalm 103 war es Pfrn. Christiane Bitterli vor allem wichtig, dass Gott uns mit Gnade und Barmherzigkeit krönt, und dass das Tor zu Gott niemals verschlossen ist – egal, was die Menschen behaupten. Symbolisch wurde das extra für diesen Gottesdienst hergestellte Doppeltor geöffnet, um der Gemeinde zu zeigen, dass die Reformation nicht stillsteht, sondern immer noch im Fluss ist, und dass die einzelnen Glaubensgemeinschaften die Möglichkeit haben, durch das Tor aufeinander zuzugehen und miteinander den Weg fortzusetzen. Dies ganz nach dem Motto «Please, go on!»

Beide Schwestergemeinden waren zu diesem Gottesdienst eingeladen worden und brachten ihre Glückwünsche in Form verschiedener Gedanken zur Reformation dar. Am Ende dieser Beiträge stand das wohl stärkste Bild des ganzen Gottesdienstes: Zwischen den geöffneten Türen standen – geeint im Glauben – alle vier Pfarrpersonen nebeneinander und stärkten sich gegenseitig in der Umarmung! Das ist gelebte Ökumene – please, go on!

Das gemeinsam gefeierte Abendmahl unterstrich den ökumenischen Gedanken nochmals, und mit einem gemeinsam gesprochenen Segen endete der festliche Gottesdienst.

Anschliessend an den Gottesdienst wurde im Saal der Kirchgemeinde weiter gefeiert: Jugendliche des Projektunterrichts hatten eine feine Minestrone gekocht und währschafte Wähen gebacken. Ergänzt wurde das ganze durch ein Kuchenbuffet, das keine Wünsche offenliess. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, diesen Tag zu etwas Besonderem zu machen! Please, go on!

 

 

„Dem Doctor Martin Luther aufs Maul geschaut“

Oktober 2017

Als Erzähler und für die Erläuterungen wirkten mit: Paul Strahm, welcher schon mehrmals in Möhlin aufgetreten war, sowie Pfr. Dr. Reiner Jansen.

Musikalisch umrahmt wurde der teils besinnliche, teils heitere Abend mit Musik aus der frühen Neuzeit, gespielt von Heidi Kläsi, Flöte, und Ursula Maurer, Gitarre.

Das grosse, in ökumenischer Verbundenheit gefeierte Reformationfest wird in der reformierten Kirche Möhlin am Sonntag, 5. November um 10 Uhr mit einem anschliessenden Imbiss (Suppe, Wähen und Kuchenbuffet) gefeiert. Alle sind dazu herzlich eingeladen!

 

Zeitzeugen der Reformation

März 2017

Wie hat der reformierte Glaube das Leben geprägt in einem Umfeld, in dem diese Konfession noch nicht verbreitet war? Als erstes wurde das Leben von Wibrandis Rosenblatt durch Pfrn. Christiane Bitterli vorgestellt. Geboren in Säckingen, lebte sie in Basel und Strassburg als evangelische Pfarrfrau der Reformatoren Oekolampad, Capito und Bucer. Das Pfarrhaus war zugleich Gästehaus und Herberge für zahlreiche Theologen und Studenten, aber auch für Notleidende und Flüchtlinge. Sie alle wie die eigene grosse Familie zu versorgen war eine grosse Herausforderung, zusammen mit der Belastung, was die Zukunft bringen mag. Erschöpfung und die Pest haben sie in kurzer Zeit mehrmalig zur Witwe gemacht, und dennoch hat sie ungebrochen, mutig und selbstbewusst das Leben in ihrer neuen Funktion gestaltet.

Als heutige Zeitzeugen berichtete das Ehepaar Gisin vom Lohnberg, wie früher Berner reformierte Bauern die verwaisten Höfe auf den Höhen des katholischen und christkatholischen Wegenstettertals besiedelt haben. Allmählich haben sie sich zu einem genossenschaftlich organisierten Verband zusammengeschlossen, bis sie nun eine eigenständige reformierte Kirchgemeinde mit eigenem Zentrum bilden konnten. Ebenso wuchs durch die Jahrzehnte die freundschaftliche Verbundenheit zu den beiden anderen Konfessionen. Die heutige gelebte Ökumene will man nicht mehr missen. Sehr lebendig erzählte Hans Gisin so manche Anekdote aus früherer Zeit.

Bei regen Austausch bei Kaffee und Kuchen klang der interessante Abend aus.

 

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