In der reformierten Kirchgemeinde Möhlin wurde das Osterfest ausgiebig zelebriert und von und mit allen Generationen vorbereitet und gefeiert. Bereits im Unterricht der 5. Klassen sowie in einem Kurs der 7. und 8. Klässler wurde Ostern thematisiert.
Im Kurs «Make someone happy» waren zehn Jugendliche des Oberstufenunterrichts fleissig. An drei Abenden backten sie unter Leitung von Susanne Hirte und Andrea Giger feine Oster-Guetzli, gestalteten liebevoll Osterkarten und machten Osternester parat. Diese wurden im ökumenischen Ostergottesdienst im Alters- und Pflegezentrum Stadelbach überreicht. Dies war eine besonders gelungene Überraschung für die Bewohner und Bewohnerinnen, die sich sehr darüber freuten.
zum Bild: Diakon Stephan Feldhaus zeigt die schönen Osternestli
Die Religionsschüler der 5. Primarstufe beschäftigten sich im Blockunterricht intensiv mit dem Geschehen vor Ostern. Gemeinsam mit ihrem Lehrerinnenteam (Susanne Hirte, Yvonne Blattner, Patricia Godena) bereiteten sie eine Sederfeier vor, zu der die Eltern, aber auch alle anderen Gemeindeglieder eingeladen waren.
Die in reformierten Kreisen eher unbekannte Sederfeier lehnt sich ganz an das jüdische Pessach-Fest an, welches Jesus mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Verhaftung und Kreuzigung gefeiert hatte – uns allen heute als Ursprung des Abendmahls bekannt.
Das jüdische Fest erinnert an den Auszug des Volkes Israels aus Ägypten und damit der Befreiung aus der Sklaverei. Mit vielen Ritualen und Gebeten erinnert man sich an dieses Ereignis und lässt dabei den Kindern wesentliche Rollen innerhalb der Liturgie übernehmen. Das Katechetikteam sowie Pfrn. Nadja Huser erklärten die Symbolik der Rituale, die Kinder aber waren die Gastgeber*innen des Abends und bereiteten die Tische für die Anwesenden 70 Personen vor und bedienten diese mit dem Sedermal, welches symbolisch von allen gefeiert wurde. Im Anschluss gab es dann noch eine Teilete und dazu eine typische jüdische Mazesuppe, die traditionell am Vorabend vom Pessach-Fest gegessen wird. Die von den Kindern im Unterricht selbst hergestellten Sederteller durften mit nach Hause genommen werden.
Zum Bild: Katechetin Y. Blattner erklärt die Symbolik vom Mazebrot
Der Abschluss des «Osterwochenendes» mit Gott war der sehr gut besuchte festliche Ostergottesdienst am Sonntagmorgen. Jung und Alt feierten die Auferstehung. Pfrn. Nadja Huser leitete diesen Gottesdienst mit Abendmahl und der reformierte Kirchenchor mit Isabel Torres, Dirigentin und Nicola Cumer an der Orgel umrahmte die Feier mit jubelnden Ostergesängen. Vor der Kirche gab es dann noch ein fröhliches «Eiertütsche».
Zum Bild: Der ref. Kirchenchor sang von der Empore seine fröhlichen Ostergesänge.
Es war ein gelungenes Osterwochenende für alle Generationen, vorbereitet von allen Generationen
A. Giger, 12.04.23