Am 25. Dezember 2022 fand im reformierten Kirchgemeindehaus das erste Mal ein offenes Weihnachtsfest statt. Alle, die den Weihnachtssonntag nicht allein verbringen wollten und sich über ein unaufdringliches, geselliges Beisammensein freuten, waren willkommen. Ob angemeldet oder spontan – die Türen standen für alle offen und das Angebot wurde auch rege genutzt.
Die Planung für diesen Anlass begann schon anfangs November. Den Organisator: innen (eine Handvoll Freiwillige) war es eine Herzensangelegenheit, Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen allein sind oder die Möglichkeiten für einen feierlichen Tag nicht haben, einen Ort der Begegnung zu schaffen.
Gestartet wurde der Weihnachtssonntag mit einem feierlichen und berührenden Gottesdienst durch Pfarrerin Nadja Huser. Dabei wurde sie für den Teil der Fürbitten von Yuri Melnychuk, dem Vater der ukrainischen Familie (die in unserem Pfarrhaus Schutz gefunden hat) tatkräftig unterstützt. Im Nachgang des Gottesdienstes wurden alle Kirchengänger: innen zu einem alkoholfreien Glühwein vor der Kirche eingeladen. Als Punsch-Gastgeber fungierte Yuri Melnychuk, welcher eigens dafür eine spezielle Rezeptur kreiert, hat: Variante „Ryburg mit Apfelsaft“ und Variante „Möhlin mit Traubensaft“. Wer das leckere Rezept gerne nachmachen möchte, darf sich unter info@refmoehlin.ch ungeniert melden. Nach dem Apéro wurden alle Gäste im festlich geschmückten Saal empfangen und kulinarisch verwöhnt. Serviert wurde heisser Beinschinken mit Kartoffelsalat/Krabbensalat oder Falafel, wie auch ein feines Kuchenbuffet. Dabei gilt es zu unterstreichen, dass alle Speisen von Freiweilligen vorbereitet und gespendet wurden. Als musikalisches Duett, spielten Brigitta Kent (am Klavier) und Morya (Violine) stimmungsvolle und besinnliche Lieder. Für die Kinder wurde eigens ein „sprachneutrales“ Kinder-Bingo angeboten wie auch ein kleines Kinder-Kino aufgebaut. Zum Highlight des Anlasses gehört bestimmt auch das Schmücken des Wunschbaumes. Alle Anwesenden durften einen Wunsch oder eine Zeichnung auf einen Zettel notieren und diesen an den Wunschbaum hängen. Es war eindrücklich zu sehen, dass es allen im Saal ein Anliegen war, bei diesem besinnlichen Moment mitzumachen und einen Wunschzettel aufzuhängen.
Alles in allem ziehen wir eine äusserst positive Bilanz. Den rund 60 Gästen hat es gefallen, das zeigten die glücklichen Gesichter, die Dankbarkeit und wertschätzenden Rückmeldungen, die wir erhalten haben.
Claude Chautems, 30.12.22