September 2018
In der Predigt wurde die Frage gestellt: Wer gehört denn eigentlich dazu in einer Gruppe? Und wer sagt, wer dazugehört? Wir leben in einer Gesellschaft, die bunt zusammengewürfelt ist und das ist auch gut so. Denn gerade Jesus hat immer wieder betont, dass jeder und jede seinen und ihren individuellen Platz hat in einer Gemeinschaft. So kommen unterschiedliche Talente und Gaben zusammen und werden zu einem beweglichen Ganzen. So bewegten sich denn auch die grossen sechs Porträts von Leuten aus Möhlin, die deprimiert mit einem schlaffen Seil in der Hand in die Welt schauten. Es passierte eine Umkehr: Es erschienen Porträts auf der Rückseite mit lachenden Gesichtern und die Hände fest am gestrafften roten Seil. Klar, es fällt immer wieder schwer, zusammen auf einen Nenner zu kommen, aber viele Hände halten sich fest am Seil und alle sollten ihren Platz haben zum «am gliiche Strick zieh.» Beim Abendmahl wird jedes Jahr die gelebte Ökumene im gemeinsamen Teilen der Gaben zelebriert – nicht selbstverständlich auch in der heutigen Zeit. Die Musikgesellschaft Möhlin hat engagiert durch den Gottesdienst geführt, besonderes Highlight war während der Predigt die musikalische Untermalung der drei Bibelstellen. Bewegende und mitreissende gesangliche Farbtupfer hat der Surprise Chor aus Basel gezeigt. Viele Helfer und Helferinnen haben beim Einrichten der Halle und nachher beim Apéro ihren Beitrag zu diesem gelungenen Anlass geleistet. Ihnen allen gebührt ein herzliches Dankeschön! Der Eidgenössische Buss- und Bettag ist ein traditionell gewichtiger alljährlicher Anlass, bei dem alle Menschen der drei Kirchen in Möhlin angesprochen sind, zusammen über ein aktuelles Thema nachzudenken, zusammen zu feiern und sich miteinander auf dem Weg zu wissen. Darum wertvoll, wenn auch Sie sich nächstes Jahr in die Steinlihalle aufmachen!