Februar 2018
Es wurden auch auf Stellwänden die verschiedenen Projekte in diesem Dorf gezeigt, die er im Laufe von mehr als zwanzig Jahren leitete und immer noch leitet:
Am Freitagabend fand die Vernissage statt mit einem feinen Apéro. – Es folgte eine lebendig gestaltete Einführung ins Thema anhand der Bildtafeln sowie ein Kurzfilm über die heute ausschliesslich von Roma-Mädchen besuchte Kochschule (die aber für alle Kinder zugänglich wäre). – Es bestand während des ganzen Wochenendes die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen und Bilder käuflich zu erwerben, deren Erlös je zur Hälfte der Weltgruppe Möhlin und dem Verein „Pro Sály“ zugute kommen.
Folgende Projekte wurden im Laufe der letzten mehr als zwanzig Jahren mit teils mehr, teils weniger Erfolg durchgeführt: Unterstützung eines Behindertenheims (z.B. durch die Einrichtung eines Computerraums und eines geeigneten Bodens für die Gymnastik; Unterstützung der Gemeindeschule (durch die Lieferung von Schulbänken, die in der Schweiz nicht mehr gebraucht wurden sowie die Einrichtung einer funktionstüchtigen Kochschule), Ermöglichung eines Besuchs einer SchülerInnen-Gruppe aus Sály für eine Woche in der Schweiz; Lebensmittel-Geschenkpakete für betagte Menschen; Versuch, einen sanften Tourismus in Sály zu ermöglichen; Familiengärten; Instandstellung des völlig überwucherten jüdischen Friedhofs. Diese Aktivitäten werden von der Weltgruppe Möhlin www.weltgruppe.ch unterstützt. – Der Verein „Pro Sály“, von dessen Mitgliedern die Hälfte in Sály lebt, unterstützt die für 2019 vorgesehene Herausgabe über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Sály, die 1944 fast gänzlich in die Vernichtungslager der Nazis deportiert wurde. Etwas, was leider im heutigen Ungarn weitgehend verdrängt wird, weswegen nicht nur in Sály jüdische Friedhöfe oft irgendwo im Dickicht dichten Gestrüpps in Vergessenheit geraten.- Dies zu verhindern ist das Ziel sowohl der regelmässigen Pflege des jüdischen Friedhofs als auch die Publikation des erwähnten Buchs, das in ungarischer und in deutscher Sprache erscheinen soll.
Ein ganz grosser Dank gebührt der reformierte Kirchgemeinde Möhlin für das unentgeltliche Zur-Verfügung-Stellen des schönen Kirchgemeindesaales für das ganze Wochenende, und auch der politischen Gemeinde Möhlin für das ebenfalls unentgeltliche Zur-Verfügung-Stellen der grossen Stellwände und dem nicht in Rechnung gestellten Transport, dem Aufstellen und Abräumen derselben. Wahrlich sehr grosszügig, herzlichen Dank auch an die fleissigen Männer, die diese Arbeit verrichtet haben!
Den von Péter Bürgi im Rahmen der Weltgruppe Möhlin koordinierten Projekte ist weiterhin Erfolg zu wünschen im Dienste einer nicht mit Reichtum gesegneten Bevölkerung im Nordosten Ungarns.