Juli 2019
(Wolfgang Seiring) Kirche ist Gemeinschaft und kennt keine Grenzen. Dies wurde in der reformierten Kirche im Zeitraum vom Donnerstag 27. Juni bis Montag 01. Juli 2019 spürbar. Nach Ihrer Anreise stand die Begegnung mit unseren ungarischen Freunden aus der Partnerkirche Ráckeve im Vordergrund. 2 Tage Ausflüge im Dreiländereck mit den Gastgebern einschliesslich Begegnungsabend im Kirchgemeindesaal führten im Anschluss zum eigentlichen Höhepunkt am Sonntag mit einem Festgottesdienst, dem anschliessendem Apero und Mittagessen und einem grossen Fest auf der Kirchenwiese.
Unsere Partnerschaft mit der reformierten Kirche in Ráckeve in Ungarn wird seit 30 Jahren gelebt. Gegenseitige Besuche alle 2 Jahre befestigen die Freundschaft. Dieses Jahr war es wieder soweit. 30 Glieder unserer Partnergemeinde waren diesmal mit dem Flugzeug angereist und wurden während 4 Tagen von 8 Gastfamilien aufgenommen. 4 Jahre sind seit ihrem letzten Besuch vergangen.
Nach der Ankunft mit dem Flugzeug in Basel erfolgte der Transfer zum Kirchgemeindesaal in Möhlin. Unterwegs erfuhren die Gäste bereits von Monika Weibel und Wolfgang Seiring einiges von der Schweiz, von Basel und Möhlin. Es wurden Flyer in ungarischer Sprache abgegeben und jeder erhielt sein Namensschild. In der Kirche wurden die Gäste aufs herzlichste von Pfarrerin Claudia Speiser und den Gastgebern in Empfang genommen . Nach einigen Begrüssungsworten durch Pfarrerin Claudia Speiser und Pfarre Bèla Kálmán machten sich die Gäste und Gastgeber mittels eines Wollknäuels bekannt. Den Anfang für das Netzwerk machte Pfarrerin Claudia Speiser mit ihrem Mann Markus Brunner (der auch die Idee dazu hatte). Am Ende des Fadens waren alle Personen mit ihrem Namen bekannt. Nach einer kleinen Erfrischung und ersten Gesprächen ging es dann zu den Gastgebern.
Bei ihrem letzten Besuch stand die Schweiz im Vordergrund, deswegen wurde das Besuchsprogramm dieses Jahr auf das Dreiländereck ausgerichtet. Am Freitag stand ein Ausflug ins Elsass auf dem Programm. An bekannten Haltestellen wurden die Teilnehmer vom Car aufgenommen. Es ging nach Kaysersberg. Bereits auf dem Hinweg gab es Flyer in ungarischer Sprache über die Geschichte von Dr. Albert Schweizer und dem Elsass. Dort in Kaysersberg wurden auf einem Rundgang alte Fachwerkhäuser, die Kirche, das Rathaus und anderes bestaunt. Einige Teilnehmer nahmen die Chance war und besichtigten das Dr. Alber Schweizer Museum. Nach einem typischen elsässischen Mittagessen wurde im nahegelegenen Ammerschwihr, in einem kleinen Weingut für Erwachsene eine Degustation von Weinen durchgeführt. Nach der Rückreise erfolgte gleichentags der Begegnungsabend, offen für alle Kirchgemeindeglieder bei einem gemeinsamen Nachtessen.
Am Samstag ging es nun nach St. Blasien. Auf der Anreise zum dortigen Dom erläuterten Monika Weibel und Wolfgang Seiring den nahen Südschwarzwald. Im Dom selbst erklangen, bereits von aussen hörbar, die bestellten Orgelklänge. Im Anschluss erfolgte eine ausführliche Führung durch den Dom mit seiner langen Geschichte. Nach weiteren Kilometern mit dem Car erreichte man ein Ausflugsrestaurant auf dem Berg Sirnitz welcher zu Münstertal gehört. Die im Wald gelegene Wirtschaft bietet nicht nur gute Speisen, sondern eine grossartige Aussicht über die Oberrheinebene bis zu den Vogesen. Ein grosses Hallo gab es seitens der Wirtsleute. Sind diese doch mit Wolfgang Seiring direkt verwandt. Damit es weniger kurvig war als auf dem Hinweg, erfolgte die Heimreise via deutsche Autobahn bis CH Rheinfelden. Den Abend verbrachte die Gäste bei den Gastgebern.
Am Sonntag folgte der gemeinsame Festgottesdient und die Teilnahme am Kirchenwiesenfest. Unsere ungarischen Gäste beglückwünschten Pfarrerin C. Speiser auch mit einem Geburtstagsständchen in ungarischer Sprache.
Der «Freundeskreis Ráckeve» hat die ungarischen Gäste vor Ihrer Reise auf die ankommende Hitzewelle aufmerksam gemacht und sie gebeten Badekleidung mit zu bringen. So ergab es sich, dass nach all den Ausflügen und Festivitäten sich einige Gäste und Gastfamilien im Schwimmbad Bachtalen zur Abkühlung wiederfanden.
Am Montagmorgen verabschiedeten sich Gäste und Gastgeber in der Kirche voneinander und die ungarischen Freunde traten ihre Heimreise an. Den Abschluss all dieser Aktivitäten machte die telefonische Rückmeldung am Montag um 14:21, dass unsere Freunde wieder wohlbehalten in Ráckeve eingetroffen sind.
Rückblickend hat Pfarrerin Claudia Speiser dem «Freundeskreis Ráckeve» anvertraut, dass Sie mit dieser Partnerschaft Neuland betrete und mit Vorsicht auf diese Begegnung zuging. Sie und ihr Mann lernten auf den gemeinsamen Ausflügen im Dreiländereck während zwei Tagen die ungarischsprachigen Freunde aus Ráckeve kennen. Dazu half auch ein Begegnungsabend welcher bei bereits vertrauter, gelöster Stimmung mit unseren Kirchgemeindegliedern stattfand.
04.07.2019